Mittwoch, 25. Mai 2016

Call for Papers „fteval Journals for Research and Technology Policy Evaluation“ Nr. 42



Der Call for Papers für die 42. Ausgabe des „fteval Journals for Research and Technology Policy Evaluation“ ist geöffnet.

Die österreichische Plattform für Forschungs- und Technologiepolitik (fteval) wird die 42. Ausgabe des "fteval Journal for Research and Technology Policy Evaluation" im Herbst 2016 veröffentlichen. 

Dazu ist ab sofort ein themenoffener Call for Papers ausgeschrieben. Eingeladen sind insbesondere wissenschaftliche Artikel und praxisorientierte Papers im Kontext der Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitikevaluierung als Beiträge.


Bitte schicken Sie Ihre Artikel bis 31. Juli 2016 an office@fteval.at

Nähere Informationen entnehmen Sie bitte dem Call.

41. Ausgabe des „fteval Journals for Research and Technology Policy Evaluation“ wurde veröffentlicht



Die 41.Ausgabe des "fteval Journal for Research and Technology Policy Evaluation" legt den thematischen Fokus auf die Evaluation von intermediären Organisationen. Da diese Organisationen einen wertenvollen Beitrag zur Interaktion zwischen verschiedenen Akteursgruppen einnehmen und dadurch die Risiken eines Markt- oder Systemversagens mitigieren, werden sie in die Analyse von Forschungs- und Innovationssystemen miteinbezogen. Die Ausgabe beinhaltet die folgenden Artikel:
  • Katharina Warta and Stefan Philipp: "Was bringt die Plattform fteval und wozu hat sie es gebracht? - Rückblick und Ergebnisse einer Mitgliederbefragung"
  • Frederica Rossi et al.: "Evaluating the performance of innovation intermediaries: insights from the experience of Tuscany’s innovation poles"
  • Michael Rothgang and Bernhard Lageman: "Evaluating Cluster Initiatives: Agency, Functionality, Performance"
  • Rupert Pichler: "Agencification revisited - A case for the evaluation of FFG as an agency"
  • Grit Laudel and Michael Strassnig: "A regional funding organisation for basic research? Unconventional missions and their evaluation"
  • Barbara Good: "Zwischenevaluierung der vom BMWF beauftragten regionalen Kontaktstellen"
  • Caroline Manahl and Susanne Dobner:  “Evaluierung von “Young Science“ – Einem Projekt an der Schnittstelle zwischen Schule und Wissenschaft"
  • Alfred Radauer and Tobias Dudenbostel: "When two intermediaries and one funding ministry meet for a common goal: The case of the federal Austrian initiative “EVOLVE“ for the creative industries"
  • Biegelbauer Peter and Palfinger Thomas: "Auswahlverfahren von Forschungsförderungsorganisationen im internationalen Vergleich"
  • Jan Wessels, Christiane Kerlen and Sonja Kind: “”Evaluation vs. educated guess” Projektträger als unterschätzte Quelle für die Bewertung von Förderprogrammen”

Die aktuelle Ausgabe des Journals, die die Tätigkeiten intermediärer Akteure in den Mittelpunkt stellte, finden Sie auf der Website zum freien Download.

Konferenz: Open Evaluation 2016 - 24./25. November, Tech Gate, Wien

Die Österreichische Plattform für Forschungs- und Technologiepolitikevaluierung und die Partner der University of Manchester und der University of Paris Est laden ein zur Konferenz "Open Evaluation 2016":

Wo: Tech Gate Vienna, Donau-City-Straße 1, A-1220 Wien
Wann: 24 - 25 November 2016, Wien

Die größte europäische Konferenz zum Thema Evaluation von Forschungs-, Technologie- und Innovationspolitiken wird Wissenschafter und Wissenschafterinnen, Evaluatoren und Evaluatorinnen, Forschungsleiter und Forschungsleiterinnen, Forschungsförderorganisationen, öffentliche Behörden und FTI-Entscheidungsträger und Entscheidungsträgerinnen zusammenbringen, um die gegenwärtigen Entwicklungen und Herausforderungen der FTI-Politik und deren Auswirkungen auf die Evaluationspraxis und –theorie zu diskutieren.

THEMEN:
  1. Open evaluation – Changing the role of evaluation of RTI policy to incorporate new values, RRI and new forms of science
  2. Social innovation, societal impact, societal challenges
  3. Evaluation approaches for policies and programmes in social sciences and humanities (SSH)
  4. Challenges and new approaches to evaluate European RTI policies and programmes
  5. New evaluation approaches – data, methods, indicators
  6. RTI policy evaluation in the policy-making process

Eine genaue Beschreibung der Themen, alle relevanten Daten sowie Informationen zur Registrierung finden Sie auf der Konferenzhomepage www.openevaluation2016.eu.

Samstag, 21. Mai 2016

Rückschau Frühjahrstreffen 2016

Autor: Jan Wessels

Unsere Frühjahrstreffen im AK FTI haben meist ein wenig etwas von Klassentreffen. Während auf den Sessions des AK bei den Jahrestagungen ein ziemlich buntes Publikum vorherrscht und bisweilen auch der ein oder andere zufällige Gast dabei ist, der keine andere spannende Veranstaltung im Programm gefunden hat, kommt auf den Frühjahrstreffen meist der "harte Kern" des AK zusammen.
Ein wenig anders setzte sich das diesjährige Publikum zusammen, was sicherlich auch dem Thema "Projektträger und Evaluation"  geschuldet war. Projektträger-Vertreter sind schon seit einiger Zeit aktiver in der DeGEval vertreten, darum hatten wir auch das Thema gewählt. Wir wollten dazu mehrere Dimensionen diskutieren: zum einen sollte die zunehmend aktive Rolle der Projektträger (PTs) bei der Umsetzung externer Evaluationen - von der Ausschreibung über die Bereitstellung von Monitoringdaten bis zur Nutzung der Ergebnisse für eine Programmoptimierung - thematisiert werden, zum anderen die Option, dass PTS selbst zu Evaluatoren werden.
Zunächst starteten wir aber mit einem Blick über den Tellerrand, um jenseits unserer deutschen und österreichischen Gewohnheiten noch einmal unbeschwert die ganze Bandbreite der Möglichkeiten in den Blick zu nehmen. Beispiele aus dem europäischen Projektträger-Netzwerk TAFTIE wie TEKES,  DASTI oder CDTI zeigen, dass PTs sehr aktiv selbst die Evaluation ihrer Maßnahmen in die Hand nehmen können.
Die beiden Referenten des Vormittags kamen aus Österreich und machten gleich die volle Bandbreite der gelebten Evaluationspraxis deutlich. Während sich  Sabine Mayer von der FFG  für externe Evaluationen aussprach, schilderte Norbert Knoll die Vorzüge interner Evaluationen bei der AWS. Diese würden nämlich weit häufiger in der internen Arbeit mit den Kollegen weiter genutzt und diskutiert als externe Evaluationen, die schnell in der Schublade verschwänden.
Unser nachmittäglicher "deutscher" Block führte dann zunächst zwischen diese beiden Extreme; Gesa Koglin schilderte den Umgang eines deutschen PT (PT Jülich) mit externen Evaluationen, aber auch mit der Herausforderung eines systematischeren Monitorings der eigenen Programme.
Michael Astor  von Prognos schließlich berichtete von einer Studie für das BMWi, in der die Grundlage für ein systematisches Evaluierungssystem in einem neuen und dynamischen Technologiefeld gelegt werden sollte - natürlich potenziell auch genutzt durch den zuständigen PT.
Unser Frühjahrstreffen konnte die Frage nicht klären, ob auch PTs in Zukunft die Aufgaben von Evaluatoren übernehmen sollten oder ob die Zusammenarbeit zwischen beiden Akteuren sonst auf eine andere Ebene gehört. Vielleicht liegt die Zukunft ja in intelligent gemischten Teams aus Evaluatoren und Projektträgern.
Das Programm und die Folien zu den Vorträgen sind übrigens bereits auf der Homepage der DeGEval hier abgelegt, eine ausführlichere Dokumentation des Treffens ist für die nächste Ausgabe der ZfEval geplant.